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Look at how renewable energies are being subsided; a fixed prices system.

Small providers can deliver renewable energy electricity into one of the big four's nets and get a high, fixed price for it.

The big providers can't do this with their own net, as they would pay themselves. In the end, renewable energy electricity in their own area would have the actual price, and they love their old nuclear powerplants with all their thoroughly hidden and externalised costs sooo much.

Moreover, it doesn't make sense to go to another big provider's area and infuse renewable energy electricity there. They could take revenge and do the same in your area, and there you're effectively back at the original case of selling to yourself.

What they have is for PR and for having competence cores about the stuff.
It is certainly interesting how the variable incentives for renewable energy influence the market behavior. This is of course the E.ON CEO speaking, but it seems the alignment of the incentives is a problem as well as the insufficient integration of the national and European grids.

Die Zeit has an interview with Johannes Teyssen. DIE ZEIT, 21.6.2012 Nr. 26

ZEIT: Dass einzelne Stadtteile vom Netz abgeklemmt werden knnten, klingt beunruhigend.

Teyssen: Es gibt in Europa genug Strom, auch in Deutschland. Trotzdem werden wir in den nchsten Jahren regionale, aber beherrschbare Engpsse erleben. Natrlich werden wir Stromleitungen und neue Kraftwerke bauen mssen. Technisch ist all das organisierbar. Die Frage wird sein, ob wir unsere Energiesysteme effizient und bezahlbar umbauen. Heute knnen Sie zum Beispiel einen Windpark bauen, wo es gar kein Netz gibt, und bekommen den Strom auch dann bezahlt, wenn er gar nicht eingespeist werden kann.

ZEIT: Welche Rolle spielt dabei der Emissionshandel?

Teyssen: Der ist leider vllig verkommen.

ZEIT: Warum?

Teyssen: Weil eine Tonne CO₂ im Emissionshandelssystem nur noch rund sechs Euro kostet, also viel zu wenig fr einen Investitionsanreiz. Gleichzeitig zahlen wir in anderen Systemen, beispielsweise bei der Frderung erneuerbarer Energien, mehrere Hundert Euro pro Tonne vermiedenes CO₂. Das ist absurd.
About the overall energy mix of E.ON which is of course does not operate only in Germany.

ZEIT: Reden wir ber die erneuerbaren Energien. Deren Wachstum ist fr ein Unternehmen wie E.on, das immer noch mehr als 80 Prozent seines Stroms aus konventionellen Energien erzeugt, ein richtiges rgernis, oder?

Teyssen: Nein. Wir haben 3.000 Megawatt Wasserkraftstrom und inzwischen sogar noch mehr installierte Leistung bei den Windkraftanlagen, nmlich nahezu 4.000 Megawatt. Wir sind einer der Weltmarktfhrer bei den erneuerbaren Energien.

ZEIT: Aber nicht in Deutschland. 198 Megawatt Windkraft haben Sie in Deutschland, diese Leistung entspricht rund einem Prozent der Leistung aller deutschen E.on-Kraftwerke.

Teyssen: Wir bauen vor Amrum fr rund eine Milliarde Euro einen der grten Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Abgesehen davon: Wo ist das Problem? Ist es fr den Klimaschutz wirklich wichtig, ob ein Windpark in dnischen, britischen, schwedischen oder deutschen Hoheitsgewssern gebaut wird? Weltmarktfhrer wird man in der Welt, nicht in Deutschland.
Their market share in Germany will fall, which is of course one of the reasons they are investing in other geographical areas as well as trying to get a stronger foothold in the renewable sector.

ZEIT: Die Energiewende findet aber in Deutschland statt.

Teyssen: Aber Deutschland kann die Welt nicht retten. Nicht umsonst beschreibt das Energieprogramm der Bundesregierung, wie sich in Deutschland ein klimavertrgliches Energiesystem im europischen Kontext entwickeln lsst. Ohne die Solidaritt und die Einbindung in Europa geht es nicht. Wer bei der Energiewende national denkt, denkt zu klein. Deshalb bleibe ich dabei: Es ist richtig, dass wir als E.on dort in erneuerbare Energien investieren, wo wir die schnellsten Lernerfahrungen machen knnen. Und das geht bei der Windenergie etwa in den USA. Die Erfahrung, die wir da machen, bringen wir nach Deutschland zurck.

ZEIT: Dazu zwingen Sie die Umstnde. Weil Kernkraft und Kohle laut offiziellem Kurs keine groe Zukunft mehr haben, muss E.on grner werden oder kleiner.

Teyssen: Beides. Ich bin ich davon berzeugt, dass unser Marktanteil in Deutschland zwingend und nachhaltig sinken wird. Es ist nicht mglich, dass wir in einer strker dezentralisierten Energiewelt den gleichen Marktanteil halten, etwas weniger als 15 Prozent in der Stromerzeugung. Aber unabhngig vom Marktanteil, muss E.on sich zu einem Konzern weiterentwickeln, der noch strker als bisher auf dezentrale und erneuerbare Energien aufbaut.
No surprise that he is against the forced intake at a fixed price of every watt of renewable power and there are good arguments on his side. Said that this principle was the key to quickly unlocked the market for green energy. From a owners point of view and a fan of technological progress I hope that the increasing competivness of the renewable sector will lead to a decrease of the fixed price and that E.ON is able to increase it's earnings per share.

ZEIT: Im Prinzip haben Sie nichts gegen das EEG, auch nicht gegen den Einspeisevorrang?

Teyssen: Den unbedingten Einspeisevorrang, den rate ich dringend zu berdenken. Fr die letzte Stunde Photovoltaik am sonnigsten Tag des Jahres msste sonst das Netz fr viel Geld und gegen groe Widerstnde ausgebaut werden. Wahnsinn. Vom Markt her sind Sonne und Wind sowieso vorne, denn sie verursachen ja keine Brennstoffkosten.

ZEIT: Sind die Deutschen eigentlich reif fr die Energiewende?

Teyssen: Ja, klar. Wer soll es schaffen, wenn nicht wir?
P.S: I did buy a considerable amount of E.ON stock today as I think the value is still good and that price was certainly attractive.